Du betreibst Google Ads und fragst dich, wie du mehr aus deinem Budget herausholen kannst? Dann solltest du dich unbedingt mit dem Thema Keyword Broad Match beschäftigen. Diese Option wird oft unterschätzt oder falsch eingesetzt – dabei steckt in ihr enormes Potential für deine Kampagnen.
Was ist Keyword Broad Match eigentlich?
Keyword Broad Match ist eine Keyword-Option bei Google Ads, die deine Anzeigen bei einer deutlich größeren Bandbreite an Suchanfragen ausspielt. Im Gegensatz zu Phrase Match oder Exact Match, wo deine Anzeigen nur bei sehr spezifischen Suchanfragen erscheinen, gibt dir Broad Match viel mehr Spielraum. Broad Match-Keywords können Anzeigen bei einer Vielzahl von Suchanfragen auslösen, die thematisch verwandt sind. Wie bei Broad Match wird die Anzeige beispielsweise auch bei Suchanfragen wie ‚Website besser in Google finden‘ oder ‚wie verbessere ich mein Ranking‘ erscheinen, wenn das Keyword ‚SEO Optimierung‘ verwendet wird.
Nehmen wir mal ein Beispiel: Du bietest SEO-Dienstleistungen an und verwendest das Keyword „SEO Optimierung“ als Broad Match. Dadurch kann deine Anzeige auch bei Suchanfragen wie „Website besser in Google finden“ oder „wie verbessere ich mein Ranking“ erscheinen – also bei Begriffen, die du vielleicht gar nicht auf dem Schirm hattest.
Klingt erstmal riskant, oder? Naja, früher war Broad Match tatsächlich ein bisschen wie Russisch Roulette – du konntest nie genau wissen, wo deine Anzeigen auftauchen. Aber mit den KI-Algorithmen, die Google heute einsetzt, hat sich das drastisch verbessert.
Warum Broad Match heute besser funktioniert als früher
Die KI-Algorithmen von Google sind mittlerweile richtig gut darin, die Intention hinter einer Suchanfrage zu verstehen. Das bedeutet, dass Broad Match heute viel präziser arbeitet als noch vor ein paar Jahren.
Google hat das Machine Learning so verbessert, dass es den Suchkontext viel besser versteht. Apropos Suchkontext – das ist eigentlich der Schlüssel zum Erfolg. Die Algorithmen berücksichtigen jetzt:
- Die bisherige Suchhistorie des Nutzers
- Lokale Faktoren und Standort
- Saisonale Trends
- Ähnliche erfolgreiche Suchanfragen aus deinem Konto
Man, das ist echt beeindruckend… Und es macht Broad Match zu einem viel zuverlässigeren Tool als früher.
Strategie 1: Nutze negative Keywords strategisch
Eine der wichtigsten Strategien bei der Verwendung von Broad Match ist der kluge Einsatz von negativen Keywords. Diese verhindern, dass deine Anzeigen bei bestimmten Suchanfragen erscheinen.
Stell dir vor, du verkaufst hochwertige Business-Laptops. Mit Broad Match könntest du auch bei Suchanfragen wie „billige Laptops“ oder „Laptop Reparatur“ erscheinen – was vermutlich nicht deine Zielgruppe ist.
Hier solltest du aktiv werden und regelmäßig den Such-Term-Bericht analysieren. Identifiziere irrelevante Suchanfragen und füge sie als negative Keywords hinzu. Der Einsatz von negativen Keywords ist entscheidend, um sicherzustellen, dass deine Anzeigen nicht bei irrelevanten Suchanfragen erscheinen. Negative Keywords helfen dir, dein Budget zu schonen und die Effektivität deiner Broad Match-Kampagnen zu steigern. So kannst du dein Budget schonen und gleichzeitig die Breite von Broad Match nutzen.
Übrigens, es ist auch hilfreich, von Anfang an eine gute Content-Strategie zu haben, damit deine Anzeigen und Landingpages thematisch gut zusammenpassen.
Strategie 2: Kombiniere Broad Match mit Smart Bidding
Ehrlich gesagt, Broad Match ohne Smart Bidding einzusetzen ist ein bisschen wie Autofahren ohne Lenkrad. Es funktioniert einfach nicht gut.
Smart Bidding-Strategien wie „Ziel-CPA“ oder „Maximize Conversions“ helfen dir dabei, die Reichweite von Broad Match zu nutzen, ohne dass dein Budget explodiert. Die KI von Google kann nämlich blitzschnell erkennen, welche Suchanfragen wahrscheinlich zu Conversions führen werden – und bei diesen dann höhere Gebote abgeben.
Mein Tipp: Starte mit einer „Maximize Clicks“-Strategie für ein paar Wochen, um Daten zu sammeln. Dann wechsle zu einer conversion-basierten Strategie, sobald du genügend Conversion-Daten hast. So ist das eben.
Strategie 3: Strukturiere deine Kampagnen klug
Die Kampagnenstruktur ist bei Broad Match besonders wichtig. Versuche nicht, alle Keywords in einen Topf zu werfen – das führt meistens zu Chaos.
Stattdessen solltest du:
- Thematisch eng verwandte Keywords in einer Ad-Gruppe zusammenfassen
- Separate Kampagnen für unterschiedliche Produkte oder Dienstleistungen anlegen
- Budget-Caps für jede Kampagne festlegen, um die Kontrolle zu behalten
Eine gut durchdachte technische SEO-Strategie hilft dir übrigens auch dabei, bessere Landingpages zu erstellen, was wiederum deine Conversion-Rate erhöhen kann.
Strategie 4: Nutze Audience Signals zur Präzisierung
Hast du dich jemals gefragt, wie du die Treffsicherheit von Broad Match verbessern kannst, ohne seine Reichweite zu opfern? Die Antwort liegt in Audience Signals.
Mit Audience Signals kannst du Google mitteilen, welche Art von Nutzern du bevorzugt erreichen möchtest. Das können sein:
- Nutzer, die bereits deine Website besucht haben
- Ähnliche Zielgruppen (Similar Audiences)
- Nutzer mit bestimmten Interessen oder demografischen Merkmalen
Diese Signale helfen dem Algorithmus dabei, innerhalb der breiten Masse an möglichen Suchanfragen diejenigen zu priorisieren, die am wahrscheinlichsten von deiner relevanten Zielgruppe stammen.
Strategie 5: Behalte die Performance-Metriken im Auge
Bei Broad Match ist das kontinuierliche Monitoring besonders wichtig. Da deine Anzeigen bei einer Vielzahl von Suchanfragen erscheinen können, musst du genau im Blick behalten, was funktioniert und was nicht.
Achte besonders auf:
- Click-Through-Rate (CTR): Ist sie signifikant niedriger als bei deinen anderen Kampagnen? Dann stimmt vielleicht etwas mit dem Match zwischen Suchanfragen und deinen Anzeigen nicht.
- Conversion-Rate: Sinkt sie? Dann erreicht Broad Match möglicherweise zu viele irrelevante Nutzer.
- Cost-per-Conversion: Steigt er? Zeit, deine negativen Keywords zu überprüfen und anzupassen.
Naja, ein regelmäßiger SEO-Audit kann dir übrigens auch helfen, deine Landingpages zu optimieren und damit deine Google Ads-Performance zu verbessern.
Strategie 6: Nutze First-Party-Daten zur Optimierung
Gerade in Zeiten, in denen Cookies zunehmend eingeschränkt werden, werden First-Party-Daten immer wertvoller. Diese Daten stammen direkt von deinen eigenen Nutzern und Kunden.
Du kannst diese Daten nutzen, um:
- Customer Match-Listen zu erstellen und als Audience Signals zu verwenden
- Ähnliche Zielgruppen zu erzeugen, basierend auf deinen besten Kunden
- Den Wert verschiedener Conversions besser zu verstehen und deine Gebote entsprechend anzupassen
Die Integration dieser Daten mit Broad Match-Kampagnen kann die Relevanz deiner Anzeigen drastisch verbessern und gleichzeitig die Kosten senken.
Strategie 7: Experimentiere und optimiere kontinuierlich
Broad Match ist kein „set it and forget it“-Tool. Es erfordert kontinuierliche Optimierung und Experimentierfreude.
Einige Ideen:
- Teste verschiedene Anzeigentexte, die auf unterschiedliche Suchintentionen abzielen
- Experimentiere mit verschiedenen Landingpages für dieselbe Kampagne
- Probiere unterschiedliche Gebotsstrategien aus und vergleiche die Ergebnisse
Manchmal kann auch ein A/B-Test Wunder wirken, um herauszufinden, was bei deiner spezifischen Zielgruppe am besten funktioniert.
Fazit: Broad Match richtig eingesetzt kann ein Game-Changer sein
Keyword Broad Match hat sich von einem riskanten Tool zu einer ausgereiften Option entwickelt, die dir helfen kann, neue Zielgruppen zu erschließen und deine Conversion-Raten zu steigern. Mit den richtigen Strategien – negativen Keywords, Smart Bidding, kluger Kampagnenstruktur, Audience Signals, kontinuierlichem Monitoring, First-Party-Daten und beständiger Optimierung – kannst du das volle Potenzial ausschöpfen.
Was meinst du dazu? Hast du bereits Erfahrungen mit Broad Match gemacht? Oder scheust du dich noch davor, diese Option zu nutzen?
Eines ist sicher: Die Google Ads-Landschaft verändert sich ständig, und wer vorne mitspielen will, sollte alle verfügbaren Tools in Betracht ziehen. Broad Match gehört definitiv dazu.
Probier’s einfach mal aus – vielleicht wirst du überrascht sein, welche neuen Zielgruppen du damit erreichen kannst!